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Chronik der Traditionsfeuerwehr

Traditionsfeuerwehr 2011
Traditionsfeuerwehr 2011
Am Anfang stand die funktionstüchtige Handdruckspritze aus dem Jahr 1885, gebaut in der Maschinenfabrik Dorst in Oberlind. Dieses gute alte Stück, hinübergerettet aus zwei Weltkriegen, Kaiserreich, Nazidiktatur und DDR-Antiquitätenausverkauf gab im Jahr 2000 für eine kleine aber verschworene Gemeinschaft geschichtsbewusster Feuerwehrleute den Anlass, um das Gerät auch eine Traditionswehr zu scharen.

Seither sind "Die Historischen aus Heubisch" gern gesehen Gäste bei Umzügen von Partnerwehren, Attraktion bei Oldtimerveranstaltungen und Jahrestagen in Landkreis, Land und Oberfranken.

hist. Helm
historsicher Helm
Das heutige Erscheinungsbild der Traditionsfeuerwehr ist über die Jahre entstanden. Vorbild sind jene Kleiderordnungen, die im Wesentlichen auch in den Jahren um die Geburtsstunde der Druckspritze getragen wurden. Den Grundstock dazu lieferte der Fund eines Lederhelms auf einem Ebersdorfer Dachboden. Das gut erhaltene Stück aus den Jahren um 1900 wurde leihweise den Heubischern überlassen, die es als Vorlage für Ihre ersten Helme nutzten.

hist. Helme
historische Helme
Edmund Rohman und Andreas Prause hatten aber eine komplett uniformierte Mannschaft nach dem Vorbild der kaiserlichen Feuer- oder Brandwehren im Sinn. Und so wurde weiter geforscht, genäht und gebastelt. Aufwändig entstanden die einzelnen Uniform- und Ausrüstungsteile wie Helme und Hakengurte. Die Hosen steuerte unter anderem Peter Oberender bei. Viele Abende saßen die Kameraden und auch teilweise ihre Frauen zusammen uns modifizierten nach Mustervorlagen ihre Ausrüstung.

hist. Handdruckspritze von 1885
historische Handdruckspritze von 1885
Nach den viele Präsentationen der Traditionswehr in den Folgejahren blieb eine Generalüberholung der Handdruckspritze nicht aus. 2010 wurde das Gerät gründlich zerlegt, seine Dichtungen erneuert und die Mechanik auf Vordermann gebracht.