1930/31 entstanden in Heubisch Großbrände, die zur Folge hatten, dass 1932 durch gespendetes Geld der Einwohner eine Motorspritze angekauft werden konnte. Diese Motorspritze war von 1932 bis 1961 im Dienst. Während des Krieges war die Feuerwehr Heubisch sehr geschwächt. In den Nachkriegsjahren von 1945 bis 1950 bauten die Einwohner eine neue Freiwillige Feuerwehr auf. Bis 1962 wechselten häufig die Wehrleiter.
Im Jahr 1962 wurde Roland Schindhelm zum Wehrleiter berufen. Seine Hauptaufgabe war es, eine stabile und starke Wehr aufzubauen und weiterzuführen. Dass ihm dies gelungen ist, weist eine damalige Stärke von 45 Kameraden nach.
Im Jahr 1964 wurde eine Frauenlöschgruppe mit 21 Frauen gebildet, die sich schnell festigte und profilierte. Neben der erfolgreichen Teilnahme am Feuerwehrkampfsport rückten die Kameradinnen auch zu Brandeinsätzen mit aus, so beispielsweise 1964 bei einem Scheunenbrand in der Ebersdorfer Strasse. Die älteren Kameradinnen wurden im vorbeugenden Brandschutz eingesetzt.
1961 bekam die Feuerwehr eine neue Motorspritze, die im Oktober desselben Jahres ihre Feuertaufe bei einem Großbrand in der Ortslage hatte. In den Jahren 1967 bis 1978 hatte die Feuerwehr mit zahlreichen Hochwassereinsätzen zu kämpfen, wobei durch die Minen in den Grenzanlagen eine große Gefahr für Zivilisten und Einsatzkräfte bestand. 1968 rückte die FFw zu einem Dachstuhlbrand in der Vorstadt und im darauf folgenden Jahr zu einem Wohnzimmerbrand aus.
Am 24.12.1975 kam es in der Milchviehanlage Rohof zu einem der schwersten Brände, die die Feuerwehr Heubisch zu bekämpfen hatte. Zahlreiche Wehren aus den Nachbargemeinden und Sonneberg unterstützten bei den Löscharbeiten. Ihr 135jähriges Bestehen durfte die FFw im Jahre 1975 nicht feiern, da dies zu DDR Zeiten nicht erwünscht war.
Ende der 70er und Anfang der 80er wurde die FFw Heubisch für ihre sehr gute Arbeit mit mehreren Auszeichnungen geehrt.
Im Jahr 1986 wurde mit sehr viel Eigenleistung der Feuerwehrleute ein neues Gerätehaus gebaut, welches 1988 seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Das versprochene Löschfahrzeug bekam die FFw jedoch nicht, stattdessen bekam die Wehr ein Tanklöschfahrzeug Typ S 4000 von der LPG (P). Dies war jedoch nur mit der Zustimmung des damaligen Vorsitzenden möglich. Im darauf folgenden Jahr 1989 mussten die Kameraden der FFw bei einem Brandeinsatz das Tanklöschfahrzeug erstmals unter Beweis stellen.
Durch die Partnergemeinschaft der Großgemeinde Sonnefeld mit der Gemeinde Heubisch konnten wir mit vielen Feuerwehren der BRD Verbindungen aufnehmen. Zwischen der FFw Hassenberg und der FFw Heubisch kam es zu weiteren gemeinsamen Veranstaltungen, wobei ein Partnerschaftsvertrag abgeschlossen wurde.
Am 16.3.1992 wurde der FFw Heubisch durch Landrat Herrn Weise ein Tanklöschfahrzeug Typ W50 der ehemaligen NVA übergeben, welches bis zum heutigen Tag im Einsatz ist.
Doch nicht nur durch das neue Feuerwehrgerätehaus und das Tanklöschfahrzeug konnte sich die FFw Heubisch profilieren, von der Gemeinde wurde zusätzlich ein Raum für Dienstversammlungen und Schulungen in der ehemaligen Schule Heubisch zur Verfügung gestellt.
Besonders geprägt wurden die Neunziger durch zahlreiche Hochwassereinsätze in der Heubischer Ortslage. Aber auch bei der Brandbekämpfung wurde die FFw Heubisch gefordert, so beispielsweise bei einem Scheunenbrand in Oerlsdorf und beim Löschen eines in Brand geratenen Zirkuswagens.
Im Zuge der Gebietsreform wurde die Heubischer Feuerwehr zu einer Ortsteilfeuerwehr der neu gebildeten Großgemeinde Föritz. Ortsbrandmeister Roland Schindhelm war nun für die Feuerwehren Föritz, Gefell, Mupperg, Rottmar als auch für Heubisch verantwortlich. Aus diesem Grund übergab er das Amt des Wehrführers zum 1.1.1999 an Sven Kramß.
Im Jahr 2013 feierte die Jugendfeuerwehr Heubisch ihr 15-jähriges Jubiläum.
2015 ist dann die FFw Heubisch mit ihrem 175-jährigen Jubiläum an der Reihe.
Der im Vorjahr fertiggestellte Ausbau des Dachgeschosses - mit Wehrführerbüro, Küche, WC, Lagerraum und Versammlungs-/Schulungsraum - ist am 25. September 2021 offiziell eingeweiht worden.